In seinem Hauptberuf war er Postbeamter, weshalb er seit 1953 mit seiner Familie (4 Kinder) in der damaligen Ostheimer „Postsiedlung“ (Teil des Badischen Viertels) wohnte. Seine Jugend hatte er in Köln-Höhenberg verbracht, wo er Schüler des späteren Ostheimer Rektors Willy Ritter war.
* 16.08.1917 in Köln-Mülheim
† 16.09.1987 in Köln-Dünnwald
In seiner Freizeit schrieb Hans Brodesser Prosa und Lyrik in Kölscher Mundart:
- Kölle 66, Gedeechte (1966)
- Pänz sin och nur Minsche, Gedeechte (1967)
- Jedanke Bilder Stimmunge, Kölsche Lyrik (1978)
- Wie Blädder em Wind, Kölsche Prosa (1982)
Ferner war er Autor von 11 kölschen Hörspielkrimis, die vom Westdeutschen Rundfunk gesendet wurden, z.B.
- Dä perfekte Enbroch (Ausstrahlung des Hörspiels im WDR2 am 20.11.1975)
- Himmel un Äd (Ausstrahlung des Hörspiels im WDR2 am 9.3.1978)
- Muuzemändelche (Ausstrahlung des Hörspiels im WDR2 am 14.2.1980)
Aus seiner Feder stammen auch mehrere Stücke für das kölsche Singspiel der Bühnenspielgruppe „Cäcilia Wolkenburg“:
- En dr Kayjass Nummer Null (1963, Remake 1976)
- Schäl Sick Storrie (1967) (Vorbild „West Side Story“ von Bernstein)
- Et Carmen vun dr Bottmüll (1979) (Vorbild: Oper „Carmen“ von Bizet)
Am 30.05.1997 übergab seine Familie in einer Feierstunde den literarischen Nachlass dem Internationalen Mundartarchiv „Ludwig Soumagne“ in Dormagen-Zons.
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