Willy Ritter war zu seiner Zeit einer der bekanntesten Ostheimer mit einem breiten Wirkungskreis.

* 13.10.1895 in Kalk, Kalk-Mülheimer Straße

† 10.12.1969 in Köln-Ostheim

Ursprünglich stammte die Familie Ritter aus Köln-Kalk. Als sie ihre Wohnung durch einen Bombenangriff verloren hatte, zog sie vorübergehend nach Hoppegarten an der Sieg und schließlich nach Ostheim. Letzteres geschah im Oktober 1943, da der Lehrer Willy Ritter eine Anstellung an der Ostheimer Volksschule erhielt. Am 13.3.1953 wurde er dort Rektor.

Mit seiner Frau Änne und seinen beiden Kindern bewohnte er das alte Schulhaus an der Rösrather Str. 7, das zu einer Dienstwohnung umgebaut worden war. Die Ritters waren sehr musikalisch und so trug Vater Willy bei gesellschaftlichen Zusammenkünften zusammen mit Ehefrau Änne häufig Lieder zur Laute vor.

Darüber hinaus war er 40 Jahre lang Sänger im traditionsreichen Kölner Männer-Gesang-Verein. Dort stand er viele Jahre als sogenannter „Baas“ einer Gruppe vor. Zudem war er regelmäßig Mitspieler des bekannten Kölschen Singspiels „Divertissementchen“ der Cäcilia Wolkenburg.

Der Tod im Jahr 1969 kam für Willy Ritter sehr plötzlich. In einem Sessel sitzend, nahm er ein Glas Wein in die Hand und sagte: „Änne, auf Dein Wohl!“ Dann tat er einen tiefen Atemzug und verstarb. Für den langjährigen Ostheimer Rektor war es ein sehr friedlicher Tod.


Hinzugefügt am 14. Oktober 2019